Lomography

Der beste Trank, den einer kennt, der wird Einbecker Bier genennt. M. Luther

Die Lomografie bzw. Lomographie ist eine „lässige“ Stilrichtung innerhalb der Schnappschussfotografie. Mit professioneller Fotografie hat sie nichts zu tun. Der Begriff leitet sich ab von der Kleinbildkamera„LOMO Compact Automat“ (LC-A) der Sankt Petersburger Firma Lomo.

Grundidee

Jeder in der Sowjetunion sollte seine eigene Kamera besitzen, um damit sein Leben und die Schönheit der Heimat dokumentieren bzw. einfangen zu können. Der ersten und bekanntesten Lomo-Kamera LC-A (LOMO Compact Automat), die ab 1983 produziert wurde, lag die japanische Kompaktkamera Cosina CX-1 zu Grunde.

Kunst ? Kunst !

Die Lomografie als „Kunstform“ hatte ihren Ursprung in Wien, wo Studenten Anfang der 1990er mit ihren bunten Fotos auf großen Stellwänden (sogenannten „Lomowänden“) verschiedene Ausstellungen veranstalteten. Gegründet wurde die „Fotoinitiative Lomographische Gesellschaft“ im Juni 1992 von Matthias Fiegl, Christoph Hofinger und Wolfgang Stranziger in Wien.[1] Der neue Blick auf die Welt, ermöglicht durch „Hüftschüsse“ und ungeplante, experimentelle Schnappschüsse, zog bald weitere Fotoamateure in seinen Bann, was dazu beitrug, dass die technisch veraltete LOMO LC-A noch bis 2005 hergestellt wurde und sogar neue LOMO-Kameras entwickelt wurden (mit Vierfach- bis sogar Neunfachobjektiven und anderen, wie z. B. für Unterwasserfotos, für Farbänderung, mit Fischaugenobjektiv, etc.). Weltweit existieren heute lomografische Gesellschaften und Botschaften.

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